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Rasur

Im alten Rom wurde die erste Rasur als religiöses Ritual gefeiert. Bei dieser Feier gaben die Jungen ihr Kinderspielzeug auf und wurden zum ersten Mal rasiert. Der Junge galt danach als Erwachsener. Auch heute hat das Stutzen des Bartes in allen erdenklichen Formen wieder einen rituellen Charakter. Viele Männer gehen mittlerweile zum Barber und lassen ihre Gesichtsbehaarung gekonnt und professionell in Form bringen. Häufig hat dieser Besuch schon etwas von 'sich etwas gönnen' oder gar Wellness. Aber auch der Herr, der sich lieber selbst zu Hause rasieren möchte, geht nicht leer aus. Das Angebot ist vielfältig vom elektrischen Rasierer, wenn's mal schnell gehen muss, bis zum klassischen Rasur-Set gibt es für jeden Geschmack die perfekte Lösung.

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Rasur

Alles beginnt mit dem Haar. So einfach nimmt die Geschichte der Rasur ihren Lauf. Das Rasieren sowohl aus hygienischen wie auch ästhetischen Gründen nimmt schon seit Jahrtausenden einen wichtigen Teil der männlichen Körperpflege ein. Höhlenmalereien belegen, dass bereits Urmenschen sich ihrer Körperbehaarung mit Hilfe von Feuerstein und Muscheln entledigt haben. Da muten die heutigen Methoden mit Rasierschaum und Klinge oder einem elektrischen Rasierer geradezu luxuriös an. Bereits die Ägypter nutzten Kupfer- und Goldmesser. Bis zum heute wieder angesagten Rasierhobel mussten aber noch weit über 1000 Jahre vergehen.

Traditionell wurde zum Erweichen der Barthaare Rasierseife genutzt, die in einer Rasierschüssel mit dem Rasierpinsel aufgeschäumt wurde. Dieser Vorgang wurde vom Rasierschaum aus der Dose und dem elektrischen Rasierer abgelöst. Mittlerweile ist eine Nassrasur mit Pinsel und Rasiermesser wieder total angesagt. Es werden sogar Kurse zum Erlernen der richtigen Technik angeboten, damit man sich bei der Rasur keine größeren Verletzungen zuzieht. Die klassische Nassrasur wird heute auch immer mehr wieder im Friseursalon angeboten oder Mann sucht einen Barber Shop auf, dort wird sich fachmännisch dem Haar auf dem Kopf und im Gesicht angenommen.

Wie bereitet man sich am besten auf die Rasur vor?

Damit die Nassrasur ohne Hautirritation, Rasurbrand oder darauf folgende eingewachsenen Haaren erfolgt, ist die richtige Rasurvorbereitung nicht zu unterschätzen. Vor allem trockene Haut und empfindliche Haut, die meist auch gerne zu Rötungen neigt, zeigt sich dankbar für eine gründliche Vorbereitung.

Sollte der Bart bereits aus längeren Haaren bestehen, empfiehlt es sich, diesen vor der Rasur mit einem Haarschneider zu kürzen.

Wichtig ist ein sauberes Gesicht und hierfür eignen sich ein milder Gesichtsreiniger und warmes Wasser. Mit Hilfe des Wassers werden die Barthaare bereits beim reinigen etwas aufgeweicht.

Anschließend wird ein Pre-Shave Öl oder Rasieröl aufgetragen. Wenige Tropfen davon gegen die Wuchsrichtung einmassiert stellen das Barthaar auf und bilden eine schützende Schicht zwischen Haut und Rasierklinge. Neben einer scharfen Klinge ist hier schon das Wichtigste für eine schonende Rasur getan. Dann kommen - ganz nach Geschmack - Rasiercreme, Rasierseife, Gel oder Schaum zum Einsatz. Bei Rasierseife richtet das Auftragen des mit einem Pinsel aufgeschlagenen Schaums das Haar zusätzlich auf. Dadurch verläuft die Rasur noch gründlicher und schonender. Wenn es schnell gehen soll, ist Rasierschaum aus der Dose sicherlich die optimale Wahl. Eine gute Mischung zwischen Rasierseife und Schaum ist die Rasiercreme. Sie hat eine weichere Konsistenz als Seife und muss auch nicht zwangsläufig aufgeschlagen werden. Egal für welches Proukt Mann sich entscheidet, es sollte wenigstens zwei Minuten einwirken, um das Barthaar weicher zu machen.

Der Ablauf einer Nassrasur

Wie bereits erwähnt ist eine scharfe und saubere Klinge des Rasierers für die schonende und doch gründliche Rasur ein Muss. Während der Rasur sollte die Klinge immer wieder gründlich ausgespült werden. Beginnt die Klinge auf der Haut zu reißen und zu rupfen, ist sie stumpf und sollte spätestens dann gewechselt werden. Es gibt zum einen Nassrasierer mit Systemklingen, oder wenn man es lieber klassisch mag, den Rasierhobel. Bei der Hobelrasur wird eine Rasierklinge verwendet, die nur wenig aus dem Hobel herausragt. Dadurch werden größere Schnittverletzungen vermieden. Die Rasierklinge lässt sich einfach austauschen und somit ist der Rasierhobel eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative, vor allem im Vergleich mit Einwegrasierer. Wer es gerne stilvoll und präzise mag, ist mit einem Rasiermesser gut beraten. Dieses bietet ein vollendetes Rasurerlebnis. Allerdings will die Technik hierzu erlernt sein. Rasiermesser gibt es in verschiedensten Ausführungen. Wer es edel und elegant mag, kommt hier voll auf seine Kosten, denn es gibt hochwertige Messer mit einem Griff aus edlen Hölzern oder gar Perlmutt. Aber auch für den kleinen Geldbeutel wird eine große Auswahl an Rasiermessern in einfacherer Ausführung angeboten.

Für welches Werkzeug Mann sich auch entscheidet, die Haut sollte bei der Rasur stets gespannt werden damit die Klinge gut gleiten kann. Zuerst kommen die Wangen dran, danach Hals und zuletzt Oberlippe und Kinn. Bei empfindlicher Haut sollte darauf verzichtet werden, gegen den Strich zu rasieren, auch wenn es gründlicher ist.

Nach der Rasur ist vor der Rasur

Abschließend sollte das Gesicht mit warmem Wasser von Seifen- und Bartresten gereinigt werden. Zu guter letzt wird die Haut mit kaltem Wasser erfrischt und somit die Poren geschlossen. Für den optimalen Abschluss wird ein Aftershave oder eine pflegende Lotion aufgetragen.

Kleiner Tipp: Als kühlend und feuchtigkeitsspendend haben sich Produkte mit Aloe Vera erwiesen.

Beim Befolgen dieser einfachen Ratschläge gehören Pickel, Rötungen und Brennen der Haut der Vergangenheit an. Vielleicht wird die Rasur dadurch nicht mehr zur lästigen Pflicht, sondern weckt sogar Begeisterung für Materialien und Technik.

Die richtige Bartpflege

Soll der Bart nicht rasiert, sondern nur in Form gebracht werden, empfiehlt es sich, diesen zuvor mit einem speziellen Bartshampoo zu waschen. Zum Stutzen der Barthaare sollten diese nach der Wäsche behutsam getrocknet werden. Ein Bartkamm bringt die Barthaare in Form, damit sie akkurat geschnitten werden können. Abschließend wird zum Beispiel mit einem Bartöl das oft harte und störrische Haar geschmeidig und weich gemacht. Die Konturen des Bartes werden wie oben bereits beschrieben rasiert. Wie diese aussehen sollen, ist abhängig von Gesichtsform und der gewünschten Bartform.

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